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Hintergrund

Es gibt unterschiedliche Verfahrensweisen eine Inventur in der Apotheke durchzuführen. Neben der Stichtagsinventur, bei dem an einem Tag die Inventur in der Software gestartet und abgeschlossen wird, gibt es auch die permanente Inventur. Hier werden im Regelfall täglich Artikellisten ausgedruckt, der Bestand kontrolliert und mit dem Wert der Liste abgeglichen. Alternativ kann bei der permanenten Inventur auch ein Zählgerät, z.B. ein Memor, eingesetzt werden, das den Ablauf der Inventur vereinfacht und zu einer Zeitersparnis beiträgt.

Wie Sie in Ihrer Apotheke eine permanente Inventur mit Memor durchführen, lesen Sie im folgenden Beitrag.


Wie kann ich mit WINAPO® eine POR-Inventur mit Memor durchführen?

Hinweis: Erfassen Sie die Inventur an einem Tag – so überspringen Sie den Punkt Wiederaufruf der Inventur.


Aufruf der Inventur

  • Wählen Sie in der Warenwirtschaft den Applikationsbereich Inventur / Register Inventur / Gruppe Öffnen / Funktionsschaltfläche Auswählen.

Es öffnet sich der Dialog Inventur-Bearbeitung.

 


Soll eine neue Inventur durchgeführt werden, muss der Haken beim Kontrollkästchen Initialisieren gesetzt sein. Bei erstmaliger Inventur oder nach einer vorherigen ordnungsgemäß abgeschlossenen Inventur ist der Haken automatisch gesetzt.

Wurden in einer noch offenen Inventur bereits Artikel gezählt und die Inventur soll neu initialisiert werden, so wird folgender Hinweis eingeblendet:


 


Sobald Artikel abgeglichen wurden, ist ein Initialisieren der Inventur nicht mehr möglich, da sonst bereits abgeglichene Inventurzeilen gelöscht werden. Diese müssen aus steuerrechtlichen Gründen gespeichert bleiben.


 


Ein neues Initialisieren der Inventur ist erst nach Abschluss der in Bearbeitung befindlichen Inventur möglich.

  • Prüfen Sie, ob das Ende des Geschäftsjahres korrekt eingetragen ist und ändern dies ggf.


Wichtig: Der Punkt Startinventur (manuell) darf nicht gesetzt werden. Diese Einstellung wird nur bei Apothekenneueinrichtung verwendet.


  • Prüfen Sie die Inventurparameter im Dialog Inventur-Bearbeitung

Die vorbelegten Werte werden aus der Konfiguration unter Applikationseinstellungen Warenwirtschaft / Register Inventur ausgelesen und können hier ggf. geändert werden.


Wichtiger Hinweis zur Zählmenge für die Initialisierung: Da POR-Systeme keine aktuellen Bestände führen, kann zum Zeitpunkt der Initialisierung der Inventur nicht auf einen aktuellen Bestand für die Zählmenge zugegriffen werden. Hier kann alternativ der theoretische Bestand ausgewählt werden, der durch seine Berechnungsgrundlage sehr vom Ist-Bestand (Zählung) abweichen kann, da die Grundlage sich aus Bestellmenge im Vergleich zum Bedarf des Artikels errechnet. Da der theoretische Bestand immer nur auf einen Teilzeitraum schaut, ist es nicht zu empfehlen, diesen als Vorbelegung zur Zählmenge zu wählen.


  • Belegen Sie die Zählmenge für eine Inventur mit Zähllisten mit 0 vor, um alle Artikel zu zählen
  • Sind alle Einträge in Ordnung, bestätigen Sie den Dialog Inventur-Bearbeitung mit (OK).


Wichtig: Während der Initialisierung dürfen weder der Bediener noch die Applikation gewechselt werden! Es besteht die Gefahr, dass der Vorgang sonst unterbrochen wird.


Sie erhalten nun eine Liste mit allen durch die Initialisierung ermittelten Artikelzeilen.


Bestände erfassen

  • Erfassen Sie nun mit dem Memor alle Artikel und deren Mengen, die in Ihrem Warenlager vorhanden sind.
  • Stecken Sie den Memor in die Ladeschale und rufen über das Register Inventur / Gruppe Datenimport / Funktionsschaltfläche Allgemein den Dialog Datenimport auf.
  • Wählen Sie die Option Addieren und anschließend die Schaltfläche MP lesen.


Überprüfung

Nachdem die Daten eingelesen sind, überprüfen Sie diese auf Fehlartikel.

  • Rufen Sie über das Register Inventur / Gruppe Datenimport / Funktionsschaltfläche Fehlartikel die Liste der Artikel auf, die nicht bearbeitetet werden konnten.

Auf der Liste werden Ihnen der Vorgänger und der Nachfolger zu jedem unbekannten Artikel aufgeführt. Damit können Sie den Fehlartikel in Ihrem Warenlager besser herausfinden.


 


  • Drucken Sie die Liste aus dem Dialog heraus aus

Die Fehlartikel müssen in der Lauer-Taxe bearbeitet werden.

  • Ordnen Sie dem Artikel die entsprechende GTIN über das Register Artikel / Gruppe Verwaltung / Menüschaltfläche Ändern in den Basisdaten zu


 


  • Erfassen Sie den Artikel nun noch durch manuelle Eingabe in der Inventurliste der Warenwirtschaft


Wiederaufruf der Inventur

Erfassen Sie die Inventur an einem Tag, überspringen Sie bitte dieses Kapitel.

  • Öffnen Sie in der Warenwirtschaft im Applikationsbereich Inventur / Register Inventur / Gruppe Öffnen / Funktionsschaltfläche Auswählen den Dialog Inventur-Bearbeitung.
  • Bestätigen Sie den Dialog Inventur-Bearbeitung mit (OK) und Sie erhalten wieder die Inventur-Übersicht.
  • Verfahren Sie wie unter Kapitel 2 bis 4 beschrieben weiter mit Ihrer Inventur.


Abschlussarbeiten

  • Wählen Sie im Dialog Inventur Filter über das Register Inventur / Gruppe Filtern / Funktionsschaltfläche Komfortfilter in der Gruppe Kennzeichen bei Bearbeitungsstatus den Eintrag Nicht Bearbeitete


 


Durch diese Filtereinstellung wird nach Artikeln gesucht, die noch nicht in der Inventur bearbeitet wurden. Mit der Schaltfläche (Filtern erhalten Sie dann die gefilterte Liste, die Sie auf evtl. vergessene Bereiche kontrollieren können.

  • Verfahren Sie mit den gefilterten Artikeln wie in Kapitel 2 beschrieben.

Artikel, die zum Zeitpunkt der Inventur einen gezählten Bestand von 0 aufweisen, können über das Register Inventurzeile / Gruppe Bearbeiten / Funktionsschaltfläche Löschen aus der Liste gelöscht werden. Diese Artikel bleiben in der Lauer-Taxe als Lagerartikel jedoch erhalten.

  • Prüfen Sie, ob alle Artikel einen EK besitzen
  • Bearbeiten Sie die einzelnen Zeilen durch einen Doppelklick ins Feld EK und tragen einen Preis ein
  • Ergänzen Sie anschließend die eingegebenen EKs als Eigene EKs beim Artikel in der Lauer-Taxe, damit diese für künftige Inventuren zur Verfügung stehen.


Um bereits im Vorfeld diese Abschlussarbeiten besser prüfen zu können, können Sie die Schnellfilter im Register Inventur / Gruppe Filtern / Funktionsschaltfläche Abschlussarbeiten nutzen.


 


Abschluss

  • Schließen Sie die Inventur über das Register Inventur / Gruppe Bearbeiten / Funktionsschaltfläche Abschließen ab

Beim Inventurabschluss werden folgende Punkte zusätzlich geprüft:

  • Inventurzeilen mit EK = 0,00 Euro
  • Inventurzeilen mit hohen Zählmengen.

Den Wert hierfür können Sie selbst definieren, indem Sie in der Konfiguration / Applikationseinstellungen Warenwirtschaft im Register Inventur den Parameter Warnung vor Inventurabschluss: bei Zählmenge >= einen Wert erfassen.

Nach dem Abschluss kann an der Inventur nun nichts mehr geändert werden.


Drucken

  • Drucken Sie nun über das Register Drucken / Gruppe Druckumfang können Sie Ihr Deckblatt und ggf. die Inventurliste über die jeweilige Funktionsschaltfläche aus

Wird der Druck des Deckblattes oder der Inventurliste aus einer noch offenen Inventur heraus aufgerufen, erfolgt zunächst eine Sicherheitsabfrage:


 


Ja: Die Inventur wird abgeschlossen und der ausgewählte Druckumfang wird gedruckt.
Nein: Der ausgewählte Druckumfang wird mit dem Hinweis "VORAB" gedruckt, damit erkennbar ist, dass es sich um einen Vorab-Druck und nicht um einen steuerlich relevanten Beleg handelt

Im nächsten Schritt können Sie wählen, auf welcher Basis gedruckt werden soll.


 


  • Wählen Sie zum Drucken den Inventurbestand aus.

Ein späterer Ausdruck der Inventurliste ist jederzeit möglich, da alle abgeschlossenen Inventuren wieder aufrufbar sind.