Ersatz des Postversandformats (SELF) durch DATEV-Format
Hintergrund
Das Postversandformat SELF wird von DATEV zum Jahreswechsel 2017/2018 eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt ist ein Import von Postversanddaten in DATEV-Programme nicht mehr möglich. Sie erkennen das Postversandformat an den Dateibezeichnungen EV01 und ED00001.
Als Ersatz für das veraltete Postversandformat steht in WINAPO® 64 PRO das DATEV-Format sowohl für Stammdaten als auch für Buchungssätze in den DATEV-Rechnungswesen-Programmen zur Verfügung. Dieses Format erkennen Sie an den Dateibezeichnungen DTVF_*.csv und EXTF_*.csv. Das DATEV-Format ist auf die von den GoBD geforderte Festschreibung von Buchungssätzen angepasst. Damit wird u.a. gewährleistet, dass ein Buchungsstapel nach dem Import in ein DATEV pro-Rechnungswesen-Programm nicht mehr ohne weiteres geändert werden kann.
Die Umstellung können Sie vornehmen, indem Sie von DATEV SELF auf DATEV-Format wechseln. Haken Sie dafür den Parameter Anbindung an DATEV-Format-Schnittstelle unter Allgemeine Einstellungen / Bereiche / System-Support / Fremdprogramme / DATEVFormat an.
Sollte Ihr Steuerbüro nicht mit DATEV, sondern einem anderen System arbeiten, erkundigen Sie sich rechtzeitig, ob dieses System bereits die neue DATEV-Schnittstelle zur Verfügung stellt. WINAPO® 64 unterstützt das neue DATEV-Format und auch das alte Postversandformat.
Parameter in der Konfiguration
In der Konfiguration wurde unter Allgemeine Einstellungen / Bereiche / System-Support / Fremdprogramme die Gruppe DATEVFormat angelegt:
Status | Parameter | Gruppe |
neu | Anbindung an DATEV Format-Schnittstelle | DATEVFormat |
neu | Firmen-Berater-Nummer | DATEVFormat |
neu | Firmen-Mandanten-Nummer | DATEVFormat |
neu | Firmen-Berater-Name | DATEVFormat |
neu | Pfad für DATEV-Format-Datei | DATEVFormat |
neu | Zuordnung Kassenkonto | Konten |
neu | Abschöpfungen | Konten |
neu | Verrechnungskonto für Schecks | Konten |
neu | Verrechnungskonto für Kartenzahlungen | Konten |
neu | Rechnungstilgung für Partner-Apotheken | Konten |
neu | Kredite aus Kasse | Konten |
neu | Kredite aus Faktura | Konten |
neu | Wareneingänge | Konten |
neu | Versandkosten aus Faktura | Konten |
neu | Beschaffungskosten aus Faktura | Konten |
neu | Warenbeschaffungskosten | Konten |
neu | Entsorgungsgutschrift | Konten |
neu | Verrechnungskonto für verkaufte Wertgutscheine | Konten |
neu | Verrechnungskonto für Wertgutscheine von Partner-Apotheke | Konten |
neu | Verrechnungskonto für Wertgutscheine von Fremdanbietern | Konten |
neu | Übergabe von Wareneingangs-Sammelrechnungen | Verhalten |
neu | Fälligkeitsdatum mit Wawi-Rechnung übergeben | Verhalten |
neu | Belegfelder bei Übergabe von Wawi-Gutschriften vertauschen | Verhalten |
neu | Faktura: Übergabewerte im Belegfeld2 | Verhalten |
neu | Übergabe verbuchter Belege auch aus aktuellem Monat | Verhalten |
neu | Übergabe des Präfixes bei Faktura-Rechnungen | Verhalten |
neu | Export der Tagesabschlüsse | Verhalten |
neu | Rückwirkende Übergabe in altes Geschäftsjahr | Verhalten |
neu | Mandatsreferenz übergeben | Verhalten |
neu | Debitorennummern aus Versandlösung übernehmen | Verhalten |
Sie können auch weiterhin wie gewohnt individuelle Einstellungen für das DATEV-Format vornehmen.
Im- und Export von Daten
Die im DATEV-Format erzeugten Kasse-, Faktura-, Warenwirtschafts- und Stammdaten können exportiert und so Ihrem Steuerberater zur Verfügung gestellt werden. Zu den Stammdaten zählen Debitoren- (Kunden) und Kreditorendaten (Lieferanten).
Bei WINAPO® Apotheken werden die Daten weiterhin im gewünschten/bestehenden Ordner abgelegt.
Bei WINAPO® Connect Apotheken ohne zentrale Finanzbuchhaltung werden die Dateien in Ihrer Apotheke im gewünschten Ordner gesichert, damit Sie diese gesammelt an zentraler Stelle an Ihren Steuerberater weiterleiten können.
In WINAPO® Connect Apotheken mit zentraler Finanzbuchhaltung werden die im DATEV-Format erzeugten Dateien in einer vordefinierten Chef-Apotheke gespeichert, um dann gesammelt dem Steuerberater zur Verfügung gestellt zu werden. Dabei werden die Dateien in jeweiligen Filial-Ordnern abgelegt, damit die Daten bei Bedarf an die einzelnen Apotheken weitergeleitet werden können.